Neue Handreichung des hessischen DeGeDe-Projekts „Zusammenleben neu gestalten“ erschienen: Erinnerungskultur
Wer erinnert wie an was? Wer kann den Erinnerungsdiskurs bestimmen? Was wird wahrgenommen? Was wird verdrängt und unsichtbar gemacht? Und wie kann man dem konstruktiv-kritisch und vor allem betroffenensensibel begegnen?
Dies sind die Fragen, denen wir in unserer neuen Handreichung folgen und einmal mehr feststellen, wie wichtig es ist, dass demokratische Gesellschaften sich als bewegliche, sich stets entwickelnde Gesellschaften begreifen. Reflektion und selbstkritische Analysen als „willentliche Selbstbeunruhigung“ (Volkard Knigge) sind das ‚Lebenselixier‘ eines demokratischen Zusammenlebens, wenn es Teilhabe und Schutz aller garantieren möchte. – Hierfür braucht es Offenheit von Schlüsselakteur:innen und geschützte Lernräume.
Die neue Handreichung gibt Anregungen, wie viel Chancen darin stecken, wenn man sich in einem beschämungsfreien Lernraum einer rassismus-, antiziganismus- und antisemitismuskritischen Auseinandersetzung mit Wissensbeständen des historischen Nationalsozialismus und ihrem Fortwirken in der Gegenwart widmen kann.
Die Handreichung ist begleitend zur Beratungs- und Fortbildungsarbeit insbesondere mit Verwaltungen und Sicherheitsbehörden des Projekts entstanden. Sie richtet sich an alle Schlüsselakteur*innen in (Bildungs-)Institutionen und am Thema Interessierte.
Die Handreichung zur Erinnerungskultur kann kostenfrei als PDF heruntergeladen werden.
„Zusammenleben neu gestalten” ist ein Programm der Deutsche Gesellschaft für Demokratiepädagogik e.V.und entstand als Teil des Beratungsnetzwerkes Hessen.