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Unser Verein

Fachtag der DeGeDe 2023 KNW

Preisverleihung 2023 in Berlin

Unser Selbstverständnis

In der DeGeDe engagieren sich Fachleute aus Wissenschaft, Schulforschung und Schulpraxis, Verlagswesen und Bildungspolitik mit Eltern, Schülerinnen und Schülern sowie Studierenden. Gemeinsam sind sie in der demokratiepädagogischen Wissenschaft und Praxis aktiv. In dem „Selbstverständnis der DeGeDe“ wird die Wirkungsweise des Vereins beschrieben. Ausgehend von dem Grundkonsens, dass in einer Demokratie der Bestand und die Weiterentwicklung nur erfolgreich gesichert bleibt, wenn für die Kinder und Jugendlichen in ihren Bildungseinrichtungen Demokratie erfahrbar gemacht wird und ihnen die Gelegenheit gegeben wird, Demokratiekompetenzen zu erwerben.

Ausführliche Version

Selbstverständnis und Selbstdarstellung der Deutschen Gesellschaft für Demokratiepädagogik e. V.

Der Vorstand der DeGeDe hatte sich im Sommer 2020 das Ziel gesetzt, das Selbstverständnis der DeGeDe angesichts veränderter gesellschaftlicher Bedingungen demokratiepädagogischen Handelns und politischer Herausforderungen zu aktualisieren. 

Die Mitglieder der DeGeDe wurden eingeladen, sich in einem längeren Prozess und über digitale Beteiligungsformen (liquid democracy) an der Debatte und für eine Neuformulierung zu engagieren.

Auf der Mitgliederversammlung 2020 wurde das daraus entstandene Arbeitsergebnisse zur Diskussion gestellt, Änderungsvorschläge diskutiert und die nun vorliegende Fassung formuliert.

Wir danken allen Beteiligten für diesen lebendigen und diskursiven Austausch.

Die Deutsche Gesellschaft für Demokratiepädagogik e.V. (DeGeDe) ist ein Netzwerk von Akteur*innen aus Erziehungs- und Bildungspraxis, erziehungswissenschaftlicher Forschung sowie Bildungsadministration und Bildungspolitik, das sich zum Ziel gesetzt hat, nationale und internationale Diskurse zur Demokratiepädagogik zu fördern, zu bündeln und Impulse zu setzen.

Wir sind der Fachverband für Demokratiepädagogik.

 

Das Ziel der DeGeDe ist es Kinder, Jugendliche und Erwachsene dazu zu befähigen, eine demokratische und inklusive Gesellschaft mitzugestalten. Deshalb fördert die DeGeDe die Demokratisierung formaler und nonformaler Bildungseinrichtungen und Organisationen. Wir unterstützen, dass Kinder, Jugendliche und Pädagog*innen fachspezifische und fächerübergreifende Demokratiekompetenzen aufbauen sowie Selbstwirksamkeit als Bürger*innen in der Demokratie als Lebens-, Gesellschafts- und Herrschaftsform erfahren können.

Wir fördern die Weiterentwicklung der Demokratiepädagogik durch Diskussionen  der Mitglieder, praktische Projekte und die Verbindung zu sozialwissenschaftlichen Diskursen, insbesondere der Demokratietheorie.

Um den Teilhabewünschen von Kindern und Jugendlichen gerecht zu werden und diese zu fördern setzen wir uns dafür ein, ein multiprofessionelles Zusammenwirken von Akteur*innen aus Schule, Jugendhilfe, Zivilgesellschaft, Wissenschaft, dem non-formalen Bildungssystem und allen weiteren Akteur*innen im pädagogischen Kontext sowie Politik erfolgreich zu gestalten. Die Mitglieder der DeGeDe engagieren sich in vielfältigen Kontexten für die Umsetzung der Kinderrechte. Die DeGeDe bietet ihnen hierzu ein plurales Forum für Austausch, Vernetzung und fachliche Weiterentwicklung.

Langfristiges Ziel ist es, Demokratiepädagogik im Bildungsbereich zu verankern, indem Strukturen in Schule und Kita verändert werden. Die DeGeDe setzt sich dafür ein, ein gemeinsames Lernen aller Kinder und Jugendlichen bis Ende ihres formalen Bildungsgangs zu ermöglichen.

Dazu verfolgt die DeGeDe sowohl eine Top-down- als auch eine Bottom-up-Strategie:

Wir setzen Impulse, beraten, unterstützen und fordern Bildungsadministrationen sowie Bildungspolitik.

Wir identifizieren gelungene demokratie-pädagogische Handlungsräume.

Wir tragen diese in die Breite und fordern die Implementierung in Regelstrukturen.

Wir initiieren und entwickeln innovative demokratiepädagogische Konzepte und Programme zur Förderung der Teilhaberechte von Kindern und Jugendlichen.

Unverzichtbare Basis für die DeGeDe ist die Arbeit ihrer Landesverbände. Sie bieten vor Ort Raum und Struktur für gemeinsame Aktivitäten und Projekte. Sie werden den länderspezifischen Bedingungen, Vorgaben und Gegebenheiten gerecht und sind bildungspolitisch vernetzt.

Berlin, im November 2020

Unser Anliegen

Demokratie besteht nicht nur aus Verfassung, Parlament und Wahlen. Sie ist eine kreative Gesellschaftsform, in der sich Menschen engagieren können, politische und soziale Probleme anzupacken und die Welt mitzugestalten. Demokratie lebt von Diskurs und Kritik, von Gestaltungsmöglichkeiten und Beteiligung.

Partizipation ist für uns daher ein elementares demokratisches Prinzip. Grundlage demokratischer Entscheidungsprozesse ist die Beteiligung aller Betroffenen – das gilt besonders für Kinder und Jugendliche.
Unsere Demokratie hat nur eine Zukunft, wenn sie dem Wunsch nachwachsender Generationen nach lebhaften Mitgestaltungsmöglichkeiten entspricht.

Hier sind die Institutionen gefordert. Schule, Kinder- und Jugendeinrichtungen und das übrige Gemeinwesen tragen dafür, Sorge, dass eine aktivierende Beteiligungskultur entstehen kann. Nur wenn Demokratie als Gesellschafts- und Lebensform erfahrbar wird, ist ihre Verfassungsordnung zukunftsfähig. Nur wenn Demokratie als Lebensentwurf überzeugt, haben ihre Gegner keine Chance.

Deshalb fordern und fördern wir:

  • die Entwicklung der demokratischen Kultur an Schulen sowie in Kinder- und Jugendeinrichtungen bundesweit voranzutreiben;
  • demokratiepädagogische Fortbildungs- und Forschungsprojekte anzubieten und zu unterstützen;
  • innovative Beispiele für demokratische Entwicklung in Erziehung, Schule und Jugendarbeit bekanntzumachen;
  • Kooperationen zwischen demokratischen Schulen zu fördern und
  • die Zusammenarbeit zwischen demokratiepädagogischen Akteuren in Schule, Jugendarbeit und Weiterbildung europaweit voranzutreiben.

Damit diese Ziele verwirklicht werden, entwickeln wir gemeinsam mit Schüler*innen, Eltern, Studierenden, Lehrern*innen, Sozialpädagogen*innen und Akteuren*innen der Zivilgesellschaft geeignete Initiativen und Projekte. Ausgehend vom Magdeburger Manifest, besteht der Grundkonsens darin, dass in der Demokratie das Schulwesen und die Jugendbildung mit gutem Beispiel voranzugehen haben.

Erziehung und Bildung müssen die Demokratie für Kinder und Jugendliche erfahrbar machen und ihnen die Möglichkeit geben, Demokratiekompetenzen zu erwerben.

Die DeGeDe hat ihre Wurzeln im Engagement gegen neonazistische und rassistische Ausschreitungen Anfang des vorletzten Jahrzehnts. Sie ist die natürliche Verbündete all jener, die in Ländern und Gemeinden das Zusammenleben in einer vielfältigen und pluralistischen Gesellschaft fördern und der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit entgegentreten.

Unsere Satzung

Die DeGeDe verpflichtet sich zur Transparenz und beteiligt sich an der Initiative Transparente Zivilgesellschaft.

Dazu gehört unter anderem unsere vollständige Satzung sowie Angaben zu den Zielen unserer Organisation transparent zu machen.

Unsere Aktivitäten

Die DeGeDe veranstaltet Demokratietage, beteiligt sich an Fachkongressen und politischen Foren, berät politische Gremien und Akteure, wirkt am Masterstudiengang „Demokratiepädagogische Schulentwicklung und soziale Kompetenzen“ an der Freien Universität Berlin (FU) mit, konzipiert und begleitet Projekte und Programme zur Demokratiepädagogik.

Im Jahr 2018 gründete die DeGeDe das Bündnis Bildung für eine demokratische Gesellschaft, was verstärkt zur Vernetzung und zu engeren Kooperationen von inner- und außerschulischen Akteuren der Demokratiepädagogik und darüber hinaus beitragen soll.

Zu den Aktivitäten der DeGeDe gehören u.a.:

Die DeGeDe entwickelt demokratiepädagogische Standards (z.B. den Katalog „Merkmale demokratiepädagogischer Schulen“) und stellt Material für die pädagogische Praxis im Bildungsbereich in Form von Faltblättern, Medien und Publikationen bereit. (Publikationen)

Mitgliederversammlung

Die Deutsche Gesellschaft für Demokratiepädagogik ist ein gemeinnütziger Verein. Das oberste Organ des Vereins ist die jährlich stattfindende Mitgliederversammlung. Der Ort der Mitgliederversammlung (MV) wird jedes Jahr erneut festgelegt. Um möglichst viele Mitglieder zu erreichen, wird der Termin mit einem Termindoodle abgestimmt.

Die MV ist insbesondere zuständig für:

  1. die Festlegung der generellen Zielsetzungen und Leitlinien des Vereins
  2. Entgegennahme und Beratung des Jahresberichtes
  3. Entlastung des Vorstandes
  4. Wahl und die Abberufung der Vorstandsmitglieder
  5. Wahl der Rechnungsprüfer
  6. Festlegung der Höhe des Jahresbeitrages für die Mitglieder
  7. Beschlussfassung über die Änderung der Satzung und über die Auflösung des Vereins (Für mehr Informationen, siehe Transparenz).
Unser Team

Entsprechend der Satzung des Vereins besteht der Vorstand in der Regel aus fünf, mindestens jedoch drei geschäftsführenden Vorstandsmitgliedern und bis zu zehn weiteren Vorstandsmitgliedern. Der Vorstand leitet verantwortlich die Vereinsarbeit, der Geschäftsführende Vorstand koordiniert die Vereinsgeschäfte.

Zu deren Unterstützung arbeitet in der Geschäftsstelle ein Mitarbeiter*innenteam.  Ebenso arbeiten eigene Teams in folgenden Projekten:

Bündnis Bildung für eine demokratische Gesellschaft
Zusammenleben neu gestalten
Kompetenznetzwerk Demokratiebildung im Jugendalter. (KNW)

 

Laut Satzung können sich DeGeDe-Regionalverbände gründen. Diese Regionalverbandsvorstände haben beratende Funktion in den Vorstandssitzungen. Bisher gegründet sind die nachfolgenden Regionalverbände:

 

Historie auf einen Blick

Die Deutsche Gesellschaft für Demokratiepädagogik e.V. (DeGeDe) wurde 2005 gegründet, um die Nachhaltigkeit des Programms (BLK) „Demokratie lernen und leben“ zu erwirken, da aufgrund des Kooperationsverbotes kein Transfer bewilligt wurde.

In dem Gründungsdokument „Magdeburger Manifest“ wird in 10 Punkten beschrieben, wie durch eine demokratische Bildung nachhaltig der Demokratie- und Menschenfeindlichkeit entgegengewirkt werden kann. Das Dokument hat nichts an seiner Aktualität verloren. In einem weiteren Dokument „Selbstverständnis der DeGeDe“ wird die Wirkungsweise des Vereins beschrieben.

Im Jahr 2015 beim 10 jährigen Bestehen wurden „Gedanken zur Zukunft der Demokratiepädagogik“ vorgestellt und diskutiert. Es wurde zum ersten Mal der Preis: „DemokratieErleben – Preis für demokratische Schulentwicklung” verliehen und eine Festschrift: „10 Jahre DeGeDe – Herausforderungen der Demokratie – Anforderungen an die Demokratiepädagogik“ als Online-Publikation herausgegeben.

Im Juni 2018 hat die DeGeDe als Mitinitiatorin das „Bündnis Bildung für eine demokratische Gesellschaft“ in Berlin gegründet. Das Gründungsdokument zum neuen Bündnis wurde von 60 Organisationen unterzeichnet… (ausführliche Version)

Transparenz

Die DeGeDe verpflichtet sich zur Transparenz und beteiligt sich an der Initiative Transparente Zivilgesellschaft seit dem 11. Februar 2017 . Wir teilen die Überzeugung, dass:
Wer für das Gemeinwohl tätig wird, der Gemeinschaft mitteilen sollte, was die Organisation tut, woher die Mittel stammen, wie sie verwendet werden und wer die Entscheidungsträger sind. (mehr)

Mitgliedschaften der DeGeDe bei anderen Vereinen
(Gesellschaftsrechtliche Verbundenheit mit Dritten)