Schule ist ein Machtraum und es gibt kein Klassenzimmer, in dem es nicht auch zu Konflikten und Diskriminierungen kommt. Die gute Nachricht ist: Als Lehrkraft und pädagogische Fachkraft können Sie einen Umgang mit Diskriminierung erlernen. Dazu gehören sowohl die Anerkennung und Wertschätzung der Diversität in Ihrer Klasse als auch Ihre Reflexion der eigenen Denk- und Handlungsweisen in Bezug auf gesellschaftliche Machtstrukturen. Um über Diskriminierung zu sprechen, muss Sprache neu gelernt werden. Das bezieht sich bspw. auf historisch und kulturell aufgeladene Wörter und Ausdrücke. Wichtig dabei zu bedenken ist, Begriffe können gleichzeitig demütigend und empowernd sein, je nachdem wer sie nutzt. Ziel ist es, Selbstbezeichnungen von Gruppen anzuerkennen und sie anstelle von diskriminierenden Fremdbezeichnungen zu nutzen. Im Schulalltag müssen Räume geschaffen werden, um Diskriminierung zu besprechen.

Um einen ersten Schritt in Richtung diskriminierungskritisches Denken und Handeln zu gehen, haben wir eine ein Faltblatt mit Impulsliste erstellt und laden Sie ein, für Chancengleichheit, Partizipation und Empowerment im Klassenzimmer einzustehen. Wir wünschen Ihnen einen spannenden Prozess!

Das ganze Faltblatt ist aus der Podiumsdiskussion „Wie spreche ich mit Schüler*innen über Diskriminierung?“ entstanden. Moderiert von Hajdi Barz, haben Tebogo Nimindé-Dundadengar, Nicole Schweiß und Christina Schreck, Sannik Ben Dehler, Yelyselev Valerio und Lina Lachmann gemeinsam diskutiert. Journalistisch begleitet wurde die Veranstaltung von Izabela Zarębska. Mit Schüler*innen über Diskriminierung sprechen. Ein Rückblick auf die digitale Podiumsdiskussion am 22.9.2022 „Wie spreche ich mit Schüler*innen über Diskriminierung?“

Die „Diskriminierungskritische Schulentwicklung” ist ein Projekt der Deutschen Gesellschaft für Demokratiepädagogik e.V. und ist eingebunden in das Kompetenznetzwerk “Demokratiebildung im Jugendalter“. Gefördert wird das Kompetenznetzwerk vom Bundesprogramm „Demokratie leben!“