Friedrich-Ebert-Stiftung | Hiroshimastraße 17 | 10785 Berlin

2. Oktober 2025

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9:30–16:00 Uhr

Die Bedeutung von Demokratiebildung in Schulen und außerschulischen Kontexten hat in den letzten Jahren zunehmend an Aufmerksamkeit gewonnen. Denn angesichts aktueller Diskussionen um eine „Krise der Demokratie“ erscheint es wichtiger denn je, junge Menschen zur aktiven demokratischen Teilhabe zu motivieren und zu befähigen – sowohl durch die Vermittlung von Wissen, als auch durch die Förderung von Fähigkeiten und demokratischer Einstellungen. 

Doch wie kann Demokratiebildung angesichts der gegenwärtigen gesellschaftlichen und politischen Herausforderungen wirksam werden und das Vertrauen junger Menschen in unsere Demokratie stärken? Welche konzeptuellen, welche praktische Ansätze sind angesichts der Herausforderungen der Praxis Erfolg versprechend? Welche Ansprüche und Erwartungen werden an Demokratiebildung in Schulen und außerschulischen Einrichtungen gestellt und wie steht es um die entsprechenden Rahmenbedingungen und Strukturen? 

Die Veranstaltung „Demokratiebildung re-visited“ widmet sich diesen Fragen und bietet Raum für Diskussion, Reflexion und praxisnahe Impulse. Moderiert wird die Veranstaltung von Reina-María Nerlich (duvia e.V.).

Den Tagungsflyer finden Sie hier.

Programm

9.3010.00 Uhr Ankommen mit Café und Tee
10.0010.15 Uhr

Begrüßungen

Prof. Dr. Markus Gloe, Bundesvorstand der Deutschen Gesellschaft für Demokratiepädagogik
Florian Dähne, Friedrich-Ebert-Stiftung

10.15 – 11.00 Uhr

Impuls: Demokratiebildung zwischen Anspruch und Wirklichkeit

Prof. Dr. Nina Kolleck, Universität Potsdam 

11.00 11.15 Uhr Pause mit Raumwechsel 
11.15 – 13.00 Uhr Arbeitsforen I – IV (siehe unten)
13:00 – 14:00 Uhr  Mittagspause
14.0014.30 Uhr

Impuls: Das Spannungsfeld zwischen Neutralität und demokratischem Bildungsauftrag   

Prof. Dr. Felix Hanschmann, Bucerius Law School  

14.45-16.00 Uhr

Podium mit Abschlussdiskussion und Ergebnissicherung aus den Arbeitsforen mit: 

  • Mytree Delfs, Deutsche Gesellschaft für Demokratiepädagogik  
  • Prof. Dr. Aysun Doğmuş Technische Universität Berlin
  • Orcun Ilter, Vorsitzender des Landesschülerausschusses Berlin
  • Katja Poschmann, bildungspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Landtag Brandenburg 
16.00 Uhr  Ende der Veranstaltung
16:15 – 20:00 Uhr Empfang: 20 Jahre DeGeDe

 

Arbeitsforen

I. Soziale Ungleichheit – Klassismus und seine Wirkung auf Beteiligung in Schulen
Marie Kottwitz, Technische Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm 

Der Workshop adressiert ein in Bildungszusammenhängen weiterhin präsentes Thema: die Rolle von sozialer Ungleichheit als Einflussfaktor auf formale Bildungswege und Beteiligung in Schule. In dem Workshop steht die Wirkmächtigkeit von Klassismus im Bildungssystem, mit Schwerpunkt Schule, im Mittelpunkt. Es soll ein Einstieg gegeben und der Blick auf das Thema geschärft werden. Darüber hinaus können gemeinsam Thesen für die Bedeutung innerhalb zeitgemäßer Demokratiebildung besprochen werden.

II. Perspektiven für ein demokratisches Internet: Handlungsoptionen politischer Medienbildung
Valentin Dander & Melina Honegg, Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur (GMK) in toneshift – Netzwerk gegen Hass im Netz und Desinformation  

Social Media bieten jungen Menschen wichtige Räume für demokratische Beteiligung. Sie sind jedoch häufig keine Wohlfühlorte. Der Workshop führt in die Nutzung durch Jugendliche und politische Medienbildung gegen Hass und Desinformation ein. Gemeinsam werden notwendige Angebote für Jugendliche und Fachkräfte sowie organisationale und bildungspolitische Perspektiven diskutiert.

III. Vielfalt der Beteiligung – Zur Gestaltung von Beteiligungslandschaften
Ludwig Gasteiger, Geschäftsführer Kreisjugendring Dachau 

Die Rolle, die Kommunen, Bezirke und Stadtteile für die Beteiligungserfahrungen von Kindern und Jugendlichen spielen können werden nicht überall voll genutzt. Es geht um die Gestaltung des Lebens- und Sozialraums und politische Erfahrungen von Selbstwirksamkeit jenseits der Schule. Im Workshop werden Ansätze diskutiert und kommunale Partizipationsstrukturen diskutiert.

IV. Umgang mit demokratiefeindlichen Herausforderungen
Andreas Stäbe, Geschäftsführer Netzwerk für Demokratie und Courage e.V. (NDC e.V.) 

Schulen in Deutschland stehen in Bezug auf Rechtsextremismus, diskriminierende Einstellungen und Rassismus vor ernsthaften Herausforderungen. Diese betreffen sowohl den schulischen Alltag als auch das gesamte gesellschaftliche Umfeld, in dem Schulen agieren. Wo wir ansetzen müssen, um demokratiefeindlichen Herausforderungen an Schulen adäquat begegnen zu können, steht im Fokus dieses Workshops.

Die Anmeldung erfolgt über die Website der Friedrich Ebert Stiftung. 

ORGANISATION

Florian Dähne, Lena Bülow
E-Mail: Lena.Buelow@fes.de
Friedrich-Ebert-Stiftung Hiroshimastraße 17, 10785 Berlin

Dr. Lena Kahle
E-Mail: lena.kahle@degede.de
Deutsche Gesellschaft für Demokratiepädagogik e.V.

FAHRVERBINDUNGEN

Es wird die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln empfohlen, da am Veranstaltungsort keine Parkmöglichkeiten vorhanden sind.

Buslinie M29 bis Haltestelle Hiroshimasteg
Buslinien 100, 187, 106 bis Haltestelle Lützowplatz
Buslinie 200 bis Haltestelle Tiergartenstraße

BARRIEREFREIHEIT, DATENSCHUTZ

Bitte wenden Sie sich an uns, wenn Sie Fragen zur barrierefreien Durchführung der Veranstaltung haben. Bitte beachten Sie: Während dieser Veranstaltung werden Fotos zu Zwecken der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit gemacht. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nur nach sorgfältiger Prüfung und im Rahmen der journalistischen Berichterstattung. Sollten Sie grundsätzlich nicht fotografiert werden wollen, teilen Sie dies bitte der Fotograf*in vor Ort mit. Diese*r wird Ihren Wunsch berücksichtigen.

In einer Reihe finden sich die Logos der Deutschen Gesellschaft für Demokratiepädagogik e.V., der Friedrich Ebert Stiftung und dem Förderprojekt Demokratie Leben! des Bundesministeriums für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend.