Schule gemeinsam demokratisch und diskriminierungskritisch gestalten – Austausch und Inspiration zu partizipativen Schulentwicklungsprozessen in der Praxis

Am 30. September 2024 fand die Fachveranstaltung „Schule gemeinsam demokratisch und diskriminierungskritisch gestalten“ in der Friedrich-Ebert-Stiftung in Berlin statt. Organisiert von der Deutschen Gesellschaft für Demokratiepädagogik e.V. (DeGeDe) bot die Veranstaltung eine Plattform für den Austausch zwischen Schulen, die bereits auf dem Weg sind, demokratische und diskriminierungskritische Schulentwicklungsprozesse zu gestalten. Die Veranstaltung richtete sich an Schüler*innen, Lehrkräfte, pädagogisches Fachpersonal und alle Interessierten, die sich für diese Themen engagieren. 

Manon Scharstein hat den Tag mit einem Graphic Recording begleitet.

Nach einem gemeinsamen Mittagessen begann die Veranstaltung um 13:00 Uhr mit einer feierlichen Eröffnung durch die Moderatorin Reina-María Nerlich, die die Teilnehmer*innen herzlich willkommen hieß und den Ablauf des Nachmittags skizzierte. Anschließend folgten die Begrüßungsworte der DeGeDe und der Friedrich-Ebert-Stiftung, die die besondere Bedeutung der Veranstaltung und der demokratischen Schulentwicklung betonten. 

Ein besonderer Moment war der interaktive Input von Rico Montero von Heartbeat Edutainment, der eindrucksvoll aufzeigte, dass demokratische Schulentwicklung untrennbar mit einer diskriminierungskritischen Perspektive verknüpft ist und die Teilnehmenden in den Tag einstimmte. 

Das Podiumsgespräch

Daran anschließend folgte das Podiumsgespräch mit Schüler*innen unter dem Titel „Unsere Schule, unsere Zukunft – Schüler*innen-Perspektiven auf demokratische und diskriminierungskritische Schulentwicklung“. Hier bekamen Schüler*innen die Möglichkeit, ihre Sichtweisen auf die Herausforderungen und Chancen in ihren Schulen zu teilen. Die Schüler*innen kamen von zwei Preisträgerschulen des Preises für demokratische Schulentwicklung und von zwei Pilotschulen, die von der DeGeDe in ihrem diskriminierungskritischen Schulentwicklungsprozess begleitet wurden. Ihre Beiträge zeigten eindrücklich, wie wichtig Mitbestimmung und eine kritische Auseinandersetzung mit Diskriminierung für die Entwicklung einer lebhaften Schulkultur sind. 

Anerkennungen

Die Schule an der Jungfernheide und das Heinz-Berggruen-Gymnasium, die von der DeGeDe in den letzten 1,5 Jahren in ihrem diskriminierungskritischen Schulentwicklungsprozess begleitet wurden, erhielten im Anschluss an die Podiumsdiskussion eine Anerkennung von der Projektleitung und Geschäftsführerin Lena Kahle. 

Markt der Möglichkeiten

Im Anschluss gab es eine Kaffeepause, begleitet von einem Markt der Möglichkeiten, bei dem verschiedene Initiativen und Vereine ihre Ansätze und Materialien für demokratische und diskriminierungskritische Schulentwicklung präsentierten. Mit dabei waren Aula, das Demokratielabor von GesichtZeigen e.V., die DeGeDe – Deutsche Gesellschaft für Demokratiepädagogik e.V., Life e.V., Schule muss anders/ Bildungswende jetzt! und das “Wir-sind-gegen-Gewalt-Projekt” des Schüler*innenrats der Grundschule Bad Münder. Die Teilnehmer*innen konnten sich an verschiedenen Ständen informieren, Fragen stellen und sich vernetzen. 

Workshop-Phase

Gestärkt von der Kaffeepause ging es weiter in die Workshops, die sowohl für Erwachsene als auch für Schüler*innen angeboten wurden. Die Workshops ermöglichten es den Teilnehmer*innen, sich tiefer mit spezifischen Aspekten der demokratischen und diskriminierungskritischen Schulentwicklung auseinanderzusetzen und praxisorientierte Ansätze kennenzulernen. 

Die Veranstaltung endete mit einer Performance der Workshopgruppe von Rico Montero. Der Refrain ihrer Hymne der Demokratie wird uns noch lange im Gedächtnis bleiben und gab Inspiration und Kraft für eine weitere Beschäftigung mit dem Thema des Tages. 

Hier noch einige Eindrücke von dem Tag.

Die Veranstaltung bot nicht nur Raum für fachlichen Austausch und Vernetzung, sondern auch für wertvolle Impulse für die Weiterentwicklung demokratischer und diskriminierungskritischer Schulstrukturen. Besonders bedanken möchten wir uns erneut bei Yvonne Lehmann von der Friedrich-Ebert-Stiftung, die diesen Tag des regen Austauschs und Vernetzens ermöglicht hat. Außerdem auch bei den Preisträgerschulen des Preises für demokratische Schulentwicklung und den Pilotschulen, die von der DeGeDe in ihrem diskriminierungskritischen Schulentwicklungsprozess begleitet wurden. Auch sie haben den Tag mitgestaltet.