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Critical Whiteness (kritisches Weißsein)

… ist ein Begriff für den Ansatz, sich kritisch mit Privilegien aufgrund von Hautfarbe auseinanderzusetzen. In der deutsche Gesellschaft ist Weißsein die vorherrschende Norm. Der Critical Whitness-Ansatz richtet seinen Blick weg von den als ‚anders‘ konstruierten, z. B: People of Color oder Schwarzen Menschen, hin zu den als ‚normal‘ gelesenen weißen Menschen. Die Idee ist, Rassismus entgegenzuwirken, indem die Blickrichtung gewechselt wird und es zu einer Problematisierung von der Normalisierung des Weißseins kommt.  

Dieser Ansatz geht davon aus, dass auch unsere Hautfarbe einen Einfluss darauf hat, wie wir die Welt betrachten. Das Ziel des Critical Whiteness-Ansatzes ist es, Weißsein sichtbar zu machen, um weiß dominierte Machtsysteme aufzudecken. Denn Weißsein oder weiß gelesen zu werden bringt strukturelle Vorteile in Bezug auf ökonomische, politische, soziale und kulturelle Bereiche. Weißsein wird häufig nicht als Privileg wahrgenommen, während es für Menschen, die nicht weiß sind, deutlich ist. Da Weißsein als ‚neutral‘ und ‚normal‘ gelesen wird, muss diese Norm entnormalisiert werden.

Weisse Privilegien: Wie ich entdeckt habe, weiss zu sein I Ausschnitt einer Doku von NZZ Format


Medien: Literatur, Downloads, Links, Videos
  • Appelbaum, B. (2016): Critical Whiteness Studies. In: NOBLIT, G. W. (Hrsg.): Oxford Research Encyclopedias. Oxford, S. 1–23.