Zunehmender (anti-asiatischer) Rassismus – Ursachen, Entwicklungen & Handlungsmöglichkeiten in der Schule

Seit Beginn der Coronapandemie im Frühjahr 2020 hat das Ausmaß verbaler und körperlicher Gewalt gegenüber ost- und südostasiatisch gelesenen Personen in Deutschland und auch weltweit stark zugenommen. 

In ihrem Artikel geht Sina Schindler auf diese Zunahme ein. Dazu bietet sie zunächst eine Einführung in Rassismus in Zeiten von Corona und verknüpft diese mit der rassistischen Berichterstattung über den Virus. Framing und klischeebelandene Bildnutzung in Medien sind laut dem Verein Neue deutsche Medienmacher*innen direkt in Verbindung zu bringen mit der ansteigenden Menge an rassistischen Übergriffen. Das wird außerdem durch die Fremddarstellungen von asiatisch gelesenen Personen befeuert, die auch in Deutschlang lange Kontinuität aufweisen. Rassistische Narrative über asiatisch gelesene Personen lassen sich bis ins 13. Jahrhundert nachverfolgen und prägen bis heute unsere Wahrnehmung maßgeblich. Dabei wurden asiatisch gelesene Personen zu einer Model Minority konstruiert. Eine Minderheit, die gut integriert und leistungsorientiert sei. Das verändert zwar die Diskriminierungserfahrungen der Betroffenen, diskriminiert werden sie aber dennoch. Um solchen Diskriminierungen entgegenzuwirken, bietet Schindler Handlungsstraterien, die in der Schule ansetzen und sagt vor allem in der Jugend- und Bildungsarbeit ist es wichtig, sich kritisch zu äußern und Vorbild für andere zu sein.