Spannung von Erziehung und Demokratie. Eine demokratische Pädagogik der gemeinsamen Sache im Anschluss an Jaques Rancière und Hartmut Rosa

Nina Goretzko und Simon Clemens setzen sich in ihrem Fachbeitrag mit dem Thema Spannung zwischen Demokratie und Erziehung auseinander und beschreiben die demokratische Pädagogik detailliert als Lösungsvorschlag.

Sie sprechen den Gedanken von “Erziehung zur Demokratie” an und das dort bestehende Spannungsfeld. Denn Erziehung impliziert eine Beziehung mit Machtdynamik. Eine Person erzieht, die andere wird erzogen. Demokratie geht währenddessen klar von menschlicher Gleichheit aus. Wie lässt sich ein solches Spannungsfeld nun lösen? 

Hier ziehen die Autor*innen Rancière zu Rate und sein Werk Der unwissende Lehrmeister. Sie zeigen im Folgenden auf, wie diese Überlegungen zur Pädagogik funktionieren und auf die moderne Pädagogik angewandt werden können. Ergänzen tun sie dies anschließend mit demokratietheoretischen Überlegungen, besonders der von Hartmut Rosa, welche sie ebenfalls umfassend erläutern. Beide Gedanken werden außerdem mit den Arbeiten von Hannah Arendt in Verbindung gebracht. 

Um ihre theoretischen Überlegungen zu untermauern, nutzen sie abschließend das Projekt Making Democracy als Praxisbeispiel, bevor sie ihre Gedanken abschließend zusammenführen.