Partizipation für alle? – Beobachtungen aus inklusiven Klassenräten im Spannungsfeld zwischen Anspruch und Umsetzung

Jessica Meyn thematisiert in ihrem Fachbeitrag sowohl die Chancen als auch die Barrieren für die Umsetzung eines inklusiven Klassenrats, um die Partizipationschancen für alle zu eröffnen.  

Sie etabliert zunächst den Klassenrat als potentiellen Ort für Partizipation und Inklusion. Gleichzeitig hebt sie die Schwierigkeiten eines inklusiven Klassenrates hervor und erkennt an, dass einen inklusiven Klassenrat zu schaffen einen höheren pädagogischen Aufwand bedeutet. Im Anschluss teilt sie Beobachtungen aus inklusiven Klassenräten. Es wird die Meinung vertreten, dass die empirische und ethnografische Erforschung einen besseren Blick auf die Potentiale, aber auch Grenzen eines inklusiven Klassenrates ermöglicht als ein rein theoretischer Zugang. Beobachtet werden die Klassenräte von drei Inklusionsklassen im Grundschulbereich. Die Kinder gehen in die 1.-4. Klasse und sind damit im Schnitt zwischen 6 & 10 Jahren alt. Die dazugehörigen Teams bestanden aus Grundschulpädagog*innen, Sonderpädagog*innen und zum Teil Sozialpädagog*innen.  

Allen drei Klassen werden ausführliche Abschnitte gewidmet, in denen die Beobachtungen dokumentiert und zum Teil eingeordnet werden.  

Abschließend wird sich dann der Frage gestellt, ob der Klassenrat tatsächlich ein Ort für alle ist und was dafür notwendig ist.