Digitale Bildung und Teilhabe

Das Thema Digitale Bildung und Teilhabe ist besonders durch die Coronapandemie in den Blick der Öffentlichkeit geraten. Die Autoren zeigen auf, dass im Zuge dieser Entwicklung besonders hervorkam, dass wir im Bereich Digitalisierung stark hinterherhinken. Im Zuge des Artikels wird dargelegt, wie dies in Verbindung mit Teilhabe und Bildungschancen besonders systematische Zusammenhänge bedeutsam machen.  

Um das Thema darzulegen, führen die Autoren zunächst in die grundlegenden Einflussfaktoren digitaler Bildung und Teilhabe ein, um dann auf die mangelnde digitale Ausstattung an Schulen hinzuweisen. Hier betonen sie, dass es zudem ein klares Gefälle gibt, in dem Gymnasien deutlich besser ausgestattet sind als andere Schulformen. Neben Problemen mit mangelnder Ausstattung weisen sie außerdem auf die begrenzten digitalen Kompetenzen der Lehrkräfte hin. Und auch auf der anderen Seite des Bildschirmes bestehen laut der Autoren Probleme. Kinder und Jugendliche aus ungünstigen familiären Rahmenbedingungen sind nach ihnen deutlich eingeschränkter, wenn es um digitale Teilhabe geht. Kinder aus bildungsfernen Haushalten und Armut verlieren aufgrund fehlender Unterstützung und technischer Möglichkeiten häufig den Anschluss. Es fehlt häufig schlicht an digitalen und sprachlichen Kompetenzen. So verstärken sich durch digitalen Unterricht zunehmend die sozialen Unterschiede.  

Die Autoren appellieren darum für eine grundlegende Reform des Bildungssystems, um einer solchen Spaltung entgegenzuwirken und Kinder angemessen auf die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts vorzubereiten.