„Democracy is a way of life controlled by a working faith in the possibilities of human nature“ (John Dewey 1939)
In dem von der Stiftung Mercator geförderten Kooperationsprojekt entwickeln die Deutsche Gesellschaft für Demokratiepädagogik e.V. und Demokratisch Handeln e.V. gemeinsam mit sechs beteiligten Modellschulen Projekte, in denen die Beteiligungs- und Teilhabewünsche von Kindern und Jugendlichen gefördert werden. Unser Ziel ist es, innovative demokratiepädagogische Change Tools zu entdecken und zu erproben, die es ermöglichen, die Demokratie als Gesellschafts- und Herrschaftsform zu gestalten. Die Projekte setzen sich mit ungelösten gesellschaftlichen Herausforderungen der globalisierten Welt auseinander – es geht u.a. um die Verwirklichung der Global Goals und die Gestaltung einer offenen Einwanderungsgesellschaft.
Nach der Sommerpause starten wir in eine neue Projektphase. Wir freuen uns, dass unsere Modellschulen aus Nordrhein-Westfalen und Thüringen Freude daran haben, mit uns gemeinsam innovative Formen gesellschaftlichen und politischen Engagements zu erproben. Hierzu haben wir erste Change Tools auf der Homepage des Projektes unter www.creative-democracy.de zur Verfügung gestellt.
Mitte September starten wir mit der – Corona bedingt – verzögerten Auftaktveranstaltung für die beteiligten Schulen. Gemeinsam mit unseren Kooperationspartner*innen, der Initiative Neues Lernen und der Stuhlkreisrevolte werden wir Design Thinking Prozesse entwickeln: Wie wollen wir in der Schule dazu beitragen, Zukunftsfragen zu lösen?
Im Rahmen des Projektes finden zudem in den nächsten Wochen und Monaten interessante Veranstaltungen statt, die zum Teil für Interessierte offen sind und zu denen wir herzlich im Folgenden einladen möchten. Alle Veranstaltungen werden als Videokonferenzen stattfinden. Bei inhaltlichen Nachfragen bitte an Christian Welniak wenden. Für Anmeldungen zu den Veranstaltungen bitte eine E-Mail an Svenja Hackethal schreiben.
Wir freuen uns darauf, dass im Rahmen des Projektes am 9. Oktober von 14 bis 16 Uhr im Rahmen eines Webseminars das digitale Bildungsmaterial „Demokratie im Krisenmodus?“ als Beispiel für eine politische Demokratiepädagogik von beta – die Beteiligungsagentur vorgestellt wird. Es wurde für Greenpeace entwickelt. Wir laden Interessierte dazu ein, an diesem webinar teilzunehmen. Nähere Informationen dazu auch in diesem Beitrag. Anmeldung bitte bis 02. Oktober.
Am 10. November von 14 bis 17 Uhr lädt das Projekt alle Interessierten dann in einem Workshop dazu ein, die Change Tools für Creative Democracy kennenzulernen. Wir freuen uns darauf, die auf www.creative-democracy.de dargestellten Tools zu besprechen und Zukunftsperspektiven entwickeln zu können. Anmeldung bitte bis 23. Oktober.
Wir freuen uns sehr darüber, dass Susanne Ulrich vom Centrum für angewandte Politikforschung und Mitglied im Vorstand der DeGeDe es uns im Rahmen des Projekts Creative Democracy ermöglicht, Betzavta kennenlernen zu können. Wir laden Interessierte herzlich dazu ein, an den drei Veranstaltungen am 16. November, 17. November und 19. November jeweils von 16 bis 19 Uhr teilzunehmen. Die Anzahl der Teilnehmer*innen ist beschränkt, deshalb sollte die Anmeldung so schnell wie möglich erfolgen.
Das Programm Betzavta (dt.: Miteinander) wurde 1988 am Jerusalemer Adam Institute for Democracy and Peace von Uki Maroshek-Klarman mit dem Ziel entwickelt, die Erziehung zur Demokratie in Israel zu fördern. Betzavta/Miteinander macht demokratische Wege der Entscheidungsfindung mit ihren Chancen und Schwierigkeiten erlebbar. Die Besonderheit des Ansatzes besteht in der Grundannahme, dass Konflikte besonders kreativ bearbeitet werden können, wenn die beteiligten Personen anerkennen, dass das Recht auf freie Entfaltung für alle Menschen gleichermaßen gilt. Im Seminar werden durch ergebnisoffene Übungen Situationen geschaffen, in denen sich die Teilnehmenden mit sich widersprechenden Positionen, Einstellungen und Bedürfnissen konfrontiert sehen und handeln müssen. Betzavta/Miteinander lenkt den Blick von der vorrangigen Verfolgung eigener Interessen zu der Anerkennung der Gleichrangigkeit aller Interessen als grundlegendem Prinzip – unabhängig davon, ob die Mehrheit die eigenen Interessen teilt oder ob man gerade zur Minderheit gehört.