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Audit

„Wir haben den Kriterienkatalog auf unsere schulischen Belange umgeschrieben und können jetzt unsere demokratiepädagogische Qualitätsentwicklung selbst steuern und bewerten. Das schafft Arbeitszufriedenheit und bringt uns weiter.“

Audits dienen allgemein dazu, mithilfe eines Kriterienkatalogs Fortschritte in der Qualitätsentwicklung von Organisationen festzustellen. Sie stellen damit ein Verfahren kontinuierlicher Qualitätsentwicklung dar, das auf freiwilliger Basis auch zur externen Begutachtung und Zertifizierung von Institutionen genutzt wird. Im engeren Sinne wird unter einem Audit die regelmäßige Reflexion der Qualität einer Einrichtung in Form der Selbstbewertung und Begutachtung von Weiterentwicklung verstanden.

Das „DemokratieAudit“ bezeichnet ein Verfahren, das in erster Linie der Schule selbst helfen soll, ihre demokratiepädagogische Qualitätsentwicklung zu reflektieren und zu steuern. Dabei geht es jedoch nicht, wie heute häufig der Fall, um das Erreichen festgelegter Regel- oder Maximalstandards. Stattdessen wird anhand eines spezifischen Kriterienkatalogs eine interne Selbstbewertung der eigenen Schule vorgenommen, deren Ergebnisse wiederum die Grundlage für die Formulierung von Entwicklungszielen bilden, die sich die Schule selbst setzt. Ein Kriterienkatalog zur demokratischen Schulqualität ist dabei als eine Reflexionsfläche und damit als Anlass zur Diskussion über die eigene Schulqualität zu verstehen; er kann auch durch die Einzelschule selbst modifiziert, ausdifferenziert oder erweitert werden.

In diesem Sinne ist das „DemokratieAudit“ kein Messinstrument im engeren Sinne. Vielmehr handelt es sich um ein Verfahren zur systematischen und kontinuierlichen Weiterentwicklung von Schulqualität, das in besonderem Maße auf Partizipation und Kommunikation setzt. An der Selbstbewertung und der internen Auditierung nehmen Vertreter*innen aller Akteursgruppen an der Schule teil. Beide Verfahren werden nicht durch ein Ankreuzen von einzelnen Items eines Fragebogens umgesetzt, sondern in Form von Kommunikation, Aushandlung und gemeinsamer Entwicklungsplanung.

Darin liegt zugleich die besondere Stärke des Audits: Es bringt die unterschiedlichen Akteursgruppen der Schule in ein Gespräch miteinander, bei dem man sich gemeinsam über Stärken und Entwicklungsbedarfe in der Schule verständigt und Entwicklungsziele  für einen bestimmten Zeitraum festlegt. Das Audit stellt somit ein ausgesprochen partizipatives, kommunikatives und auf Kontinuität angelegtes Entwicklungsinstrument dar.

Neben dem „DemokratieAudit“ wurden auch für andere Entwicklungsschwerpunkte Audits entwickelt, so z.B. zu den Themen:
• Anerkennung,
• nachhaltige Entwicklung,
• Gesundheit,
• Beruf und Familie

Neben den inhaltlichen Kriterien unterscheiden sich dabei auch die Verfahren der Auditierung. Während das „DemokratieAudit“ einen Schwerpunkt auf das interne Selbstbewertungs- und Entwicklungsverfahren legt, sind andere Verfahren stärker auf externe Auditierungen und Zertifizierungsverfahren ausgelegt

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